Caminando

Als ich die Zweige abschnitt, dachte ich bei mir, wie es wohl mit der Corona-Pandemie sein wird, wenn die Forsythien im März wieder im Garten blühen? Wird der Lockdown zu Ende sein und werden wir neue Möglichkeiten für Treffen und gemeinsame Unternehmen haben? Wie weit wird es mit den Impfungen bis dahin sein? Solche und ähnliche Gedanken bewegten mich als ich die Knospen der Forsythie betrachtete.

Das Wunder geschah, denn zumindest einer der Zweige begann am 23.12., am Tag vor Heilig Abend zu blühen. Die gelben Blüten leuchteten. Ein kleines Weihnachtsgeschenk, das mich unfassbar freute!

Gleichzeitig war es für mich ein Zeichen, dass es neue Hoffnung gibt, nach der Dunkelheit des Winters, der Corona-Pandemie und der Eingeschränktheit des Lockdowns. Das Leben geht weiter und wird neu erblühen. Mir kam dazu ein Wort des Propheten Jesaja aus dem Alten Testament in den Sinn: „Gedenkt nicht an das Frühere und achtet nicht auf das Vorige! Denn siehe ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr´s denn nicht?“ Jesaja 43, 18 und 19

Das Wort beflügelt mich regelrecht. Es hilft mir, eine innere Lähmung zu überwinden und gibt mir den Mut, sowie auch Freude und Schwung wieder Ideen zu entwickeln und Veranstaltungen für „Caminando“ zu planen und vorzubereiten. Ich spüre, es knospt etwas in mir - auch wenn momentan davon noch nichts zu spüren und zu sehen ist.

Ich wünsche Ihnen und Euch, dass die kleinen Hoffnungszeichen ebenso für Sie und Euch erfahrbar sind. Dass Ihr neuen Mut und Freude geschenkt bekommt zu Träumen, zu Planen und Ideen zu entwickeln! Ein Blick in die Natur zeigt die Knospen an den Bäumen und Spitzen von Schneeglöckchen und Winterlingen aus der Erde hervorschauen. Ein Wunder ereignet sich neu!