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Impuls

In der Mitte der Nacht

Mein letzter Beitrag mit dem Titel „Ausradiert“ hat viele bewegt und berührt – herzlichen Dank für die zahleichen Rückmeldungen, die ich dazu bekommen habe. Schade, dass wir uns nicht in einem Gespräch noch tiefer über eure Gedanken austauschen können!

In der Mitte der Nacht
Veröffentlicht am
3. April 2021

In dieser Karwoche kam mir plötzlich ein Lied in den Sinn, dessen Text gut zu dem bevorstehenden Osterfest, sowie zu der momentanen Situation in der Corona-Pandemie passt:

In der Mitte der Nacht liegt der Anfang eines neuen Tags, und in ihrer dunklen Erde blüht die Hoffnung.

Ich will Licht sehn in der Dunkelheit, die richtigen Wege finden in der Einsamkeit. Ich will Licht sein.

Ich will Licht sein, wenn die Nacht dich schreckt, die richtigen Worte finden, die die Liebe weckt. Ich will Licht sein.

Lass uns Licht sehn schon im Morgenrot, auf unseren Wegen gehen, wo kein Unheil droht. Lass uns Licht sehn.

In der Mitte der Nacht liegt der Anfang eines neuen Tags, und in ihrer dunklen Erde blüht die Hoffnung.

Text Sibylle Fritsch

Jesus Christus hat in seinem Leiden und Sterben, im Tod, die dunkelste Nacht erlebt und ist an Ostern durch seine Auferstehung zu neuem Leben erwacht. Das ist die großartige Hoffnungsbotschaft, die wir an Ostern geschenkt bekommen! Weil Gottes Liebe immer währt und stärker ist als Leid und Tod.

Obwohl wir im Moment den aufblühenden Frühling erleben, die länger und heller werdenden Tage, empfinden viele die übermächtige Dunkelheit durch die Pandemie und das nun schon so lange.

Wir alle wünschen uns Licht zu sehen am Ende des Tunnels.

Christus ist das Licht, das uns in unserer Traurigkeit, Einsamkeit, in unserem Frust begegnen möchte, in ihm blüht die Hoffnung. Mich bewegt, dass dieser Glaube Menschen in früheren Jahrhunderten in Krieg, Pandemien und Seuchen Trost und Halt gegeben hat.

In der letzten E-Mail habe ich geschrieben, dass ich mich „mütend“ fühle (müde und wütend), aber in den vergangenen Tagen spüre ich, im Betrachten der Schönheit der Natur, in Gesprächen und im Austausch mit Einzelnen, dass ich Licht sein möchte. Im Liedtext heißt es: ich will Licht sein und ich will Licht sehn. Ich möchte mich anstecken lassen von der Osterfreude und diese bewusst allem Negativen und Finsteren entgegensetzen, das müde und wütend macht.

Ich wünsche uns allen, dass das Osterlicht nicht nur unsere Tage heller macht, sondern in unsere Gedanken und Herzen leuchtet, dass die Hoffnung blüht!